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Mitarbeiter ans Unternehmen zu binden bedeutet, das eigene Unternehmen möglichst gut zu positionieren – und zwar intern. Das umfasst die vorhandene Belegschaft (insbesondere Leistungsträger) und das Recruiting: Wenn innerhalb des Unternehmens dessen klare Mehrwerte für die Beschäftigten feststehen, ist es umso einfacher, passende neue Mitarbeiter einzustellen.
Doch was sind Benefits? Das kann gesundes Kantinenessen oder gratis Kaffee sein, sich aber auch bis hin zur Unternehmenskultur und Werten, für die deine Firma steht, erstrecken. Analog sollte der Fokus beim Recruiting nicht nur auf Erfahrungen und Leistung liegen: Ein Bewerber, der sehr hohe Anforderungen an den Arbeitsplatz hat oder gegensätzliche Werte vertritt, wird kaum in der Firma zu halten sein. Damit einher geht die Überlegung, ob die Person als Mitarbeiter im Unternehmen persönliche Erfüllung finden kann.
Andersherum gilt es, die vorhandene Belegschaft mit einer neuen Marketing-Idee nicht vor den Kopf zu stoßen: Womöglich verlieren Mitarbeiter den Bezug zum langjährigen Arbeitgeber, wenn moderne Leitlinien eingeführt werden, ohne dass diese vorher umfassend kommuniziert oder diskutiert wurden. Das lässt sich auch mit Gratis-Eis nicht abfangen, insbesondere wenn der betroffene Teil der Belegschaft sehr gesundheitsbewusst is(s)t.
Im Großen und Ganzen heißt das: Mitarbeiterbindung ist nicht nur eine Frage von Benefits und einer modernen Arbeitsumgebung. Es ist auch ein Balance-Akt zwischen neuen Werten, gewachsenen Strukturen und einer zuträglichen Arbeitsatmosphäre – vor allem bei großen Unternehmen, in denen ältere und jüngere Angestellte aufeinandertreffen.
Gerade, wenn neue Strategien zur Mitarbeiterbindung eingeführt werden sollen, die sich auf die Corporate Identity erstrecken, lohnt sich ein sensibles Vorgehen, das die Belegschaft möglichst umfassend mitnimmt. Transparente Kommunikation ist hier ein Muss.
Damit sich im Unternehmen eingespielte Teams bilden und reibungslose Arbeitsabläufe etablieren können, ist es wichtig, dass sich die Kollegen untereinander kennen und schätzen. Eine gute Basis dafür ist aber nur vorhanden, wenn Teams die Chance haben, langjährig zusammenzuarbeiten – und das wiederum ist nur der Fall, wenn Angestellte lange im Unternehmen verbleiben.
Auch das Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer profitiert in der Regel von einem langen Verbleib in der Firma. Insbesondere, wenn Aufgaben ein hohes Maß an Vertrauen erfordern – oder firmenspezifisches Know-how, das in internen Workshops weitergegeben wird.
Wenn das Wissen um solche Abläufe mit dem betreffenden Mitarbeiter länger im Unternehmen verbleibt, wird auch die Zeit eingespart, immer wieder neue Arbeitnehmer einzuarbeiten. Abgesehen davon reduzieren sich die Kosten fürs Recruiting – und Investitionen in Schulungen und Materialien lohnen sich, wenn es ein Unternehmen versteht, Mitarbeiter erfolgreich zu halten und zu binden.
Übrigens: Wer Mitarbeiter mit Erfolg Wertschätzung entgegenzubringen versteht und es schafft, dass sich diese mit dem Unternehmen identifizieren, erntet im Gegenzug oft eine erhöhte Leistungsbereitschaft und zufriedene und glückliche Mitarbeiter.
Um dafür zu sorgen, dass sich Mitarbeiter langfristig im Unternehmen wohlfühlen, können Betriebe auf eine lange Reihe von Strategien zur Mitarbeiterbindung zurückgreifen. Diese lassen sich auf drei Hauptbereiche aufteilen:
Geht es um Mitarbeiterbindung, stehen traditionell die Benefits oder Belohnungen im Vordergrund der meisten Diskussionen. Im Klartext: Was können wir unseren Angestellten als zusätzliche Anreize bieten, um bei uns zu bleiben? Was macht auch beim Recruiting in der Stellenausschreibung Eindruck? Die Erfahrung zeigt, dass Firmen hier oft versuchen, Benefits als Alleinstellungsmerkmal zu positionieren, sich also durch einen bestimmten, besonders attraktiven Vorteil von der Konkurrenz abzuheben – ähnliches gilt für das Gehalt.
Umfragen konnten allerdings zeigen, dass es meist ganz andere Aspekte sind, die Unternehmen für Bewerber attraktiv machen und dafür sorgen, dass Mitarbeiter gerne bleiben: Vor allem die Arbeit selbst – inklusive einem gewissen Spaßfaktor dahingehend, dass eigene Stärken und Interessen in die Tätigkeiten einfließen – und eine wertschätzende Kommunikation sind ausschlaggebende Faktoren.
Die Höhe des Lohns ist nicht als Benefit im landläufigen Sinne zu sehen. Dennoch wird sie beim Recruiting oft als Argument genutzt, um das Unternehmen für potenzielle Mitarbeiter attraktiv zu machen. Umfragen förderten allerdings zutage, dass ein hohes Gehalt zwar zu Anfang anziehend wirkt, aber als Maßnahme zur langfristigen Mitarbeiterbindung und Motivation eine überraschend kleine Rolle spielt.
Natürlich muss eine gewisse Wertschätzung der Arbeit sich auch in der Entlohnung niederschlagen, sonst ist die Motivation schnell dahin. Unternehmen tun aber gut daran, anderen Maßnahmen der Mitarbeiterbindung eine höhere Priorität einzuräumen.
Eine gute und motivierende Arbeitsatmosphäre hat für viele Arbeitnehmer den höchsten Stellenwert, wenn es um Gründe geht, bei einem Unternehmen zu bleiben. Das umfasst neben der Kommunikation im Team oder mit Kollegen im gleichen Gebäude auch die generelle Gesprächskultur im Unternehmen.
Eine Umgebung, in der sich einzelne Mitarbeiter gesehen und gehört fühlen oder sich trauen, beispielsweise eigene Gedanken in Meetings einzubringen, kann nur zuträglich sein. Führungskräfte können diese Atmosphäre folgendermaßen fördern:
Angestellte möchten sich gut fühlen, wenn sie zur Arbeit gehen. Das beginnt damit, dass sie sich mit den Werten identifizieren können, die der Arbeitgeber vertritt und reicht bis dahin, in der eigenen Tätigkeit einen Sinn oder Mehrwert für andere sehen zu können.
Das erstreckt sich von intern kommunizierten und gelebten Werten – wie Respekt, Ästhetik, Zusammenarbeit – bis hin zur Kommunikation nach außen. Das heißt, auch eine Corporate Identity inklusive Claims ist ein Aspekt, der in das Gefühl bei der Arbeit einspielt – und eine emotionale Bindung zum Unternehmen unterstützen kann.
So positiv sich Betriebe heute mit modernen Werten wie Diversity oder Inklusivität positionieren wollen, so sensibel sollte mit dem Thema umgegangen werden: Hier besteht mitunter eine Schere zwischen jungen Anwärtern und konservativer Belegschaft – idealerweise werden beide gleichermaßen mitgenommen. Ein Teil der Mitarbeiter könnte sich sonst übergangen fühlen.
In Zeiten von Homeoffice, flexiblen und hybriden Modellen fordern immer mehr Arbeitnehmer dies auch am eigenen Arbeitsplatz ein. Hier mit der Zeit zu gehen lohnt sich – und zeigt den Mitarbeitern Wertschätzung.
In diese Kategorie gehört aber auch, dass sich Mitarbeiter in ihrer Stellung gut aufgehoben fühlen sollten. Das heißt, dass die mitgebrachten Kompetenzen zur Stellenausschreibung passen oder die betreffende Person passend geschult wird – und ein wiederholtes Nachfragen bei Unsicherheiten unterstützt wird. Denn wer jeden Tag mit Hürden zu kämpfen hat, wenn auch noch so klein, verliert auf Dauer die Motivation.
Hybrides Arbeiten, Activity Based Working (ABW) und mehr – klingt in der Stellenausschreibung gut für junge Bewerber, sorgt in der Praxis bei der Mitarbeiterschaft mitunter aber für Überforderung. Da solche Konzepte einen umfangreichen Wandel erfordern, sollten sie gut geplant und umfassend eingeführt werden.
Ist dieser Prozess erfolgreich geschafft, können Arbeitsmodelle wie ABW durchaus zu einer hohen Mitarbeiterbindung beitragen. Eine derartige moderne Unternehmenskultur sollte allerdings erst dann im Recruiting kommuniziert werden, wenn sie im Betrieb funktioniert.
Unter Umständen lohnt es sich, New-Work-Konzepte erst einmal nur in jüngeren Teams einzuführen, wo ein konkreter Wunsch danach herrscht.
Ein mitunter unterschätzter Aspekt ist das physische Arbeitsumfeld. Dazu gehören:
Diese Komponenten sind dabei nur eine Seite der Medaille. Denn auch ästhetisch ansprechende Büros können Wertschätzung transportieren, die Kreativität anregen und die Mitarbeiterzufriedenheit fördern. Dazu gehören unter anderem:
Du planst, dein Büro nach praktischen und ästhetischen Gesichtspunkten zu renovieren? Oder es steht ein Umzug an, bei dem die neuen Räumlichkeiten gleich ansprechend gestaltet werden sollen? Wir von der bsk verleihen deinem Arbeitsplatz dank moderner Büroeinrichtung ein ganz neues Gesicht.
Wer sich bei einem Unternehmen bewirbt, erwartet heutzutage in der Regel eine Reihe an Benefits. Geht es um die langfristige Bindung von Mitarbeitern ans Unternehmen, sind diese jedoch nicht ausschlaggebend. Selbst ein hohes Gehalt mag am Anfang attraktiv erscheinen, spielt jedoch auf lange Sicht eine untergeordnete Rolle. Es ist daher deine Aufgabe als Führungskraft, Benefits mit wirklichem Mehrwert zu bieten – wie zum Beispiel:
Andere „Goodies“, wie vergünstigte Theater-Tickets, gratis-Eis oder Spielekonsole im Büro sind nette Zusatzpunkte, die kurzfristig die Mitarbeiterzufriedenheit steigern mögen – aber den Arbeitnehmern nicht nachhaltig entgegenkommen. Vielmehr zählen eine positive Arbeitsatmosphäre, eine wertschätzende Kommunikation und Weiterbildungsangebote.
Profim
Profim ist eine Marke des Unternehmens Flokk, welches im Jahr 2017 offiziell ins Leben gerufen wurde, dessen Ursprünge allerdings fast 150 Jahre zurückreichen.
BuzziSpace
BuzziSpace ist für handgefertigte und nachhaltige Lösungen sowie kontinuierliche Innovation bei der Entwicklung von Produkten bekannt.
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Lightnet kombiniert Architektur, Licht und Ästhetik, um Menschen zu inspirieren und ihr alltägliches Leben zu verbessern.